Fragen zum Projekt

Wie sieht es aus auf Ihrem Ufer?

Das Auswählen vom passenden Brückentyp fängt immer mit Festlegung von lokalen Umständen, Zielen der Benutzung der Brücke und Festlegung der Bedürfnisse des Auftraggebers an. Die Wahl wird außer Wünschen noch von der Art des Bodens, der Tiefe des Gewässers, von Witterungseinflüssen in konkreter Gegend und von geltenden lokalen Gesetzen beeinflusst. Um mit einem optimalen Budget zu bauen, müssen alle diese Faktoren berücksichtigt und davon ausgehend die beste Wahl getroffen werden.

 

Unser Ziel ist es, Ihnen eine mit Ihren gewünschten Zielen am besten übereinstimmende und lange standhaltende Brücke anzubieten. Als einer unserer größten Konkurrenzvorteile gilt  Kundenberatung, und wir sind bereit, auch an den konkreten Ort zu kommen, um uns das Objekt anzusehen und die eventuellen Ideen mit Ihnen zu besprechen.

 

Das Ziel der Benutzung der Brücke und die Bedürfnisse

Wollen Sie eine Brücke haben, um davon aus nur schwimmen zu gehen? Oder wollen Sie Ihr Boot an der Brücke festmachen? Was sind die Bootstypen, die dort anlegen werden und wie viele sind es? Oder wollen Sie eine schwimmende Sauna oder ein kleines Haus für Übernachtung auf Wasser bekommen? Oder beschränkt sich Ihr Wunsch auf ein mit Motor ausgerüstetem Floß, um sich einfach auf Wasser weiterbewegen zu können? Vielleicht brauchen Sie aber einen kompletten Hafen mit bedienender Infrastruktur? Es gibt mehrere Möglichkeiten, aber bevor zu nächsten Etappen zu kommen, müsste das Endziel einigermaßen festgelegt sein, damit das Endergebnis mit Bedürfnissen auch übereinstimmte.

 

Der Uferboden

Da es meistens direkt am Wasser keine Bauten (z.B. Terrassen oder Kais) gibt, können auch keine vorhandenen Bauwerke für die Errichtung der Schwimmbrücke benutzt werden. Dies  bedeutet, dass man sich in Bodenbeschaffenheit auf Ihrem Ufer und im Wasser (Erde, Sand, Lehm, Moräne, Steine, Torf, Schlamm oder anderes) auskennen muss, um am Wasser bauen zu können. Sowohl die Auswahl des Brückentyps als auch das Baubudget können von der Bodenbeschaffenheit wesentlich beeinflusst werden. Wir haben Brücken sowohl auf Schwingmoor als auch auf schwedischen Schären gebaut.

 

Wassertiefe  

Die Wassertiefe unter der Brücke muss je nach Zweck und Typ der Schwimmbrücke und unabhängig vom Wasserstand mindestens 0,3 Meter betragen. Eine Schwimmbrücke muss für ihr normales Funktionieren schwimmen, und sollten die Pontons auf trockenem Boden bleiben, können sie durch die sich unter Wasserebene befindenden Gegenstände (Steine, Stöcke usw.) beschädigt werden. Außer der minimalen Wassertiefe ist auch die maximale Tiefe im Bereich der Brücke von Bedeutung. Will man sich vor Anker legen, muss man über diese Daten Bescheid wissen. Auch muss man immer die Wassertiefe bis zur Reichweite der Brücke kennen.

 

Witterungsverhältnisse

Bei der Auswahl vom Brückentyp werden Wind, Wellen, Schwankungen vom Wasserstand im Jahresdurchschnitt wie auch Eis und dessen Bewegungen berücksichtigt. Haben Sie es gewusst, dass es in Estland Flüsse gibt, deren Schwankungsamplitude mehr al 4 Meter beträgt? Und dass so was auf kleinen Seen passieren kann, dass als Ergebnis der Zusammenwirkung von Wind und Eismasse bis zu 30 Tonnen schweren Brücken einfach vom Platz verschoben werden?  Da es sich beim Bauen an Land- und Wassergrenze um ein besonders empfindliches Thema in Bezug auf Naturgesetze handelt, bitten wir Sie, alle eventuellen sich aus der Natur ergebenden Faktoren zu berücksichtigen und diese mit uns zu besprechen.

 

Gesetze

Da es beim Errichten einer Schwimmbrücke sich um Bautätigkeit handelt, müssen auch entsprechende Gesetze eingehalten werden. Es empfiehlt sich, sich nach den bezüglich Ihres Ufers geltenden Gesetzen und Einschränkungen bei Ihrer Kommunalverwaltung genauer zu erkundigen. Die Kommunalverwaltung wird auch notwendige Anweisungen geben können, wie man weiter handeln sollte. Beim Bauen von kleineren Brücken ist in der Regel die schriftliche Zustimmung der Kommunalverwaltung ausreichend, bei größeren Brücken braucht man aber fast immer eine Baugenehmigung. Ganz besonderes Augenmerk gilt der Deutung der Gesetze bei Benutzung von Eurogeldern, weil bei unterschiedlichen Mitfinanzierern sowohl die Unterlagen als auch korrekte Geschäftsführung garantiert sein müssen.